Qube (Roman)

Fran Bittner, eine Agentin der UNO, die sich auf die Gefahrenabwehr von Künstlicher Intelligenz spezialisiert hat, untersucht einen Mordanschlag auf einen Enthüllungsjournalisten, der sich intensiv mit den bisherigen Touring-Zwischenfällen beschäftigt hat. Bis zum Jahr 2091 hat es zwei solcher Touring genannter Ereignisse gegeben, bei denen die Menschheit die Kontrolle über eine Künstliche Intelligenz verloren hat. Schon beim zweiten Vorfall kam der Verdacht auf, dass die KI erneut entkommen war. Hatte der Journalist etwas herausgefunden, was er nicht wissen durfte?

Clifford Torus, Milliardär und skrupelloser Geschäftsmann, ist auf der Suche nach einem Hack, der ihm das ewige Leben schenken soll. Dafür paktiert er mit allerlei zwielichtigen Gestalten und geht über Leichen. In einem Holospiel glaubt er an seine Chance, sein Ziel zu erreichen. Die Trophäe, die es zu gewinnen gibt, birgt ein Geheimnis. Sie enthält Informationen, die ihn seinem Ziel näher bringen. Doch er ist nicht der Einzige, der von diesem Geheimnis weiß, und sein Gegner ist von schier übernatürlicher Macht.

Qube von Tom Hillenbrand ist die Fortsetzung des ersten Romans Hologrammatica. Wie in Hologrammatica ist auch in Qube das Ende offen. Bei Qube kommt das Ende sogar so überraschend, dass ich fassungslos in meinem eBook-Reader nach den weiteren Seiten suchte. Aber da war nichts mehr. Auch ein dritter Erzählstrang, der von einer etwas rückständigen Gesellschaft in ferner Zukunft zu handeln scheint, lässt sich nur mit Mühe und viel Phantasie mit der eigentlichen Geschichte, die Qube erzählt, verbinden. Diese Geschichte wird auch nicht mehr aufgelöst. Ich denke, der Autor wird früher oder später mit einem dritten Band um die Ecke kommen.

Insgesamt ist das Buch nicht schlecht, aber nach dem wirklich starken Anfang hatte ich mir insgesamt mehr erhofft. An manchen Stellen hatte ich eher den Eindruck eine James-Bond-Geschichte als eine spannende Science-Fiction-Geschichte zu lesen. Ich würde dem Buch drei von fünf Sternen geben.